La Vue
Carton et tissage par Pierre Daquin, né à Paris en 1936
Tissée à la main, chaîne en coton, trame en laine et fil d’acier.
Vers 1969 / H.1, 75 x L.1,30 m / Ref. N°37 710
«Quack-Quack, Trump», 198 x 305 cm, Acryl, 2017 @ Peter Saul
Die Werke des amerikanischen Künstlers Peter Saul (*1934) sind Angriffe auf den guten Geschmack, politische Korrektheit und akademische Ansprüche. In seinen unmissverständlichen Bildern verbindet er Elemente der Pop Art, des Surrealismus und der Comics Kultur. Das Bild wurde unter anderen in der Ausstellung Fake News 2017 in der Mary Boone Gallery in London gezeigt.
Kaum eine andere Kunstrichtung fühlt sich bis heute so aktuell an, wie die Pop Art. Ihre Themenschwerpunkte Konsum, Massenproduktion, Werbung, Starkult und Medien sind bis in die Gegenwart omnipräsent. Interessiert? Hier erfahren Sie Näheres zum WERKTEXT.
Eine Welt ohne Buchstaben? Unvorstellbar! Dieses Heft widmet sich den Hauptdarstellern unserer
geschriebenen Sprache. Den 26 Zeichen, die uns die Welt erklären und die uns beim Kommunizieren unterstützen. Interessiert? Hier erfahren Sie Näheres zum WERKTEXT.
In den 1980er Jahren begann Barry McGee seine Künstlerkarriere als Graffiti-Sprayer in den Strassen amerikanischer Städte. 1991 schloss er eine Ausbildung am San Francisco Art Institute in Malerei und Druckgrafik ab und begann das Arbeiten auf der Strasse mit Kunst zu verbinden. Die Motive für seine Zeichnungen, Malereien, Mixed-Media Installationen und Wandbemalungen findet McGee in der städtischen Kultur. Spirituosenflaschen, Spraydosen, Typographie, Schraubschlüssel und grafische Muster gehören zu seinen bevorzugten Motiven, die er auf Holz oder Metall malt. Mehr zum Künstler im WERKTEXT Heft «Patchwork».
Nicole Dextras ist ursprünglich Bühnen- und Kostümdesignerin, arbeitet aber inzwischen als
selbständige Künstlerin mit eigenem Atelier in Vancouver. Ihre Werke entstehen in Zusammenarbeit mit der Natur. So widmet sie sich im Sommer den Pflanzen und im Winter dem Eis. Wie in ihrer Serie Castaway, aus dem das eingefrorene Kleid stammt.
10.12.1845: meldete der Londoner Ingenieur R. W. Thompson ein Patent an, das den Strassenverkehr revolutionieren sollte: Luftaufgeblasene Reifen - damals eine erhebliche Steigerung in der Mobilität und Leistungsfähigkeit der Pferdewagen.
Der New Yorker Künstler Rob Pruitt hat 2010 alte Reifen aus Landwirtschaft, Industrie und Automobilwelt zusammengetragen und mit weisser Farbe zu auffallenden Skulpturen verwandelt.
Der Australier John Honeywell (*1952) malt Alltägliches im fotorealistischen Stil. Diese Kunstrichtung entstand in den späten 1960er und frühen 70er Jahren. Als Vorlage benutzen Fotorealisten oft ein Diapositiv von alltäglichen Motiven, das sie auf die Leinwand projizieren. Die gemalte Wiedergabe ist neutral und frei von Interpretation, dafür sehr detailreich und naturalistisch, wobei gerne spiegelnde Oberflächen zum Einsatz kommen.
Die Arbeiten der in New York lebenden koreanischen Künstlerin Ran Hwang bestehen oft aus Knöpfen, Perlen, Stecknadeln und Fäden. Sie gibt den kleinen und alltäglichen Gegenständen eine neue Aufgabe und versetzt den Betrachter mit ihren aufwändigen Werken ins Staunen.
16.11.1915: Die Coca-Cola-Flasche wird in den USA patentiert.
Von 1961 bis 1962 legte Andy Warhol seinen Fokus auf Coca-Cola und druckte das Flaschenmotiv auf Leinwand. Warhols Darstellung von Markenikonen wie auch Campbell’s Soup, Heinz oder General Electric fingen mit Werken wie die hier gezeigten an. «Ich male nur Dinge, die ich immer schon schön fand, die wir jeden Tag benutzen ohne darüber nachzudenken», sagte Warhol einmal. Andy Warhol verwandelte alltägliche und unendlich reproduzierbare Handelsartikel in Symbole der amerikanischen Popkultur.
14.11.1925: Die erste grosse Kollektivausstellung der Surrealisten wurde in der Pariser Galerie Pierre eröffnet. Gezeigt wurden unter anderem Werke von Hans Arp, Max Ernst, Joan Miró und Pablo Picasso. Weitere Beispiele zum Thema Surrealismus im WERKTEXT Heft «surreal» WT1802.
Table Of Contents 101 / Personal Project / Mixed media — Sculptures and Print
Die Produkte des Design-Duos Wang & Söderström aus Kopenhagen stammen hauptsächlich aus dem 3D-Drucker. Dabei arbeiten die Möbeldesignerin Anny Wang und der Architekt Tim Söderström mit unterschiedlichen Filamenten (Druckmaterial) und versuchen ihre Werke so aussehen zu lassen, als kämen sie nicht aus einem Drucker.
Die gestickten Arbeiten des Italieners Lorenzo Nanni erinnern an organisches Material, wie durchblutete Hautschichten. Der in Paris lebende Künstler beschäftigt sich in seinen Arbeiten – aus Seide und Perlen bestehend – mit der menschlichen Anatomie.
Die schwedische Malerin Hilma af Klint (1862-1944) stellte ihr grosses Werk zeitlebens nicht aus und verfügte, dass es frühestens 20 Jahre nach ihrem Tod öffentlich gezeigt werden dürfte. Erst in den 1980er Jahren wurden ihre Arbeiten international bekannt und anerkannt – seitdem gilt sie als Pionierin der abstrakten Malerei des frühen 20. Jahrhunderts. Ab heute bis zum 23. April 2019 zu sehen im Guggenheim Museum New York.
6.10.1913: Heute vor 105 Jahren kam die Schweizer Surrealistin Meret Oppenheim (1913-1985) zur Welt, die während ihrer Kindheit bereits durch
Zeichnungen auf sich aufmerksam machte. Ab 1932 lebte sie in Paris, der Stadt
der Avantgardisten und schloss sich den Surrealisten an. In
ihren Objekten verfremdete sie Alltagsgegenstände, wie bei ihrem bekanntesten Werk «Das Frühstück im Pelz», für das sie eine
Tasse samt Löffel und Untertasse mit Pelz überzog.
Meret Oppenheim: «Man muss sich die Freiheit nehmen. Sie wird einem nicht gegeben.»
Die schweizerische Anvantgarde-Künstlerin Heidi Bucher (1926-1993) zeichnete sich vor allem durch ihre eigenwillig-legendären Latex-Häutungen von Räumen aus. Bei den entstandenen Reliefs von Wänden, Fenstern oder ganzen Zimmern, handelt es sich um Erinnerungsfetzen an denen auch das letzte Staubkorn haftet. Ihre Bodyshells entstanden während ihres Schaffens in den USA. In diesem Clip bewegen sich 1972 vier Bodyshells am Strand von Venice Beach Kalifornien. Leider existieren ausser diesem Film nur noch wenige Zeichnungen von diesen wunderbar merkwürdigen und ausserirdischen Skulpturen.
Die niederländische Textilkünstlerin Tilleke Schwarz (*1946) bestickt Leinen nahezu zeichnend mit kleinen Bildern, Symbolen, traditionellen Zeichen und Schrift, was ihrem Werk Poesie verleiht.
Helikopter, Rollschuhe, Staubsauger, Fernseher und Telefon – das sind nur einige Dinge, die von der Künstlerin Lydia Ricci aus Abfallmaterial nachgebaut werden. Aus alten Verpackungen, Papierresten und anderem Ausschuss entstehen Bügeleisen oder Autos mit Hilfe von Leim, Klebestreifen und Heftklammern. Sind die Objekte einmal fertig gebastelt, schreibt die Künstlerin kleine Texte dazu oder dreht kurze Filme mit ihren Werken in der Hauptrolle – so haucht sie ihnen noch etwas «Leben» ein. Weitere Beispiele zum Thema Imitation im WERKTEXT Heft «Nachgemacht» WT1702.
Die tschechische Künstlerin Veronika Richterová experimentiert mit PET-Flaschen und ihre Faszination für die Farben- und Formenvielfalt der Kunststoffflasche scheint keine Grenzen zu kennen. «Aus künstlerischer Sicht sind PET-Flaschen ein fantastisches Material, das dem Glas ähnelt, es ist durchsichtig, dabei aber sehr leicht und biegsam». Zu ihren Plastikwerken gehören u.a. Blumen, Palmen und Kakteen, Pinguine, Fledermäuse und Insekten.
11. September 1841: Der Maler John Goffe Rand erhält ein US-Patent über die von ihm erfundene Tube, die ursprünglich zum Befüllen mit Farbe gedacht ist. «Die Farbtuben haben es uns ermöglicht, in freier Natur zu malen. Ohne sie hätte es weder einen Cézanne noch einen Manet gegeben, auch nicht den Impressionismus.» Auguste Renoir (1841–1919).